ein tempel deutscher sitte
führt auf die promenade
durch den stadtwald
in bronze gegossen
ein portraitrelief klassischer bildung
umschlossen vom felsensplitter
am anderen ende der promenade
ebenfalls aus dem jahr
achtzehnhundertachtundachtzig
erhebt sich ein grabstein
geschliffener granit
für den verdienten stadtrat
in der mitte aber einer
der zahlreichen zugänge zur hölle
wo die jahreszahl wie heute
– achtzehnhundertachtundachtzig –
nicht nur auf autokennzeichen promeniert
kaschiert als gerätebau für bombenzünder
hinter fast verschwundenen betonpfeilern